Station 8 | Mühlen |

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Mühlen

Waren die Menschen  vor dem Bau der Mühlen noch auf ihre eigene
Muskelkraft oder den Einsatz von Pferden angewiesen, lieferte ihnen das
Wassermühlenrad nach seiner Erfindung etwa 10 Kilowatt Energie
– das entspricht 14 Pferdestärken. Und damit konnten nicht nur Korn- und
Ölsaaten gemahlen, sondern auch Holz gesägt oder Hämmer angetrieben
werden.
Die erste Lüner Mühle, nordwestlich der St.-Marien- Kirche an einem
Seitenarm der Lippe gelegen, wurde 1187 urkundlich erwähnt.

Die Schlossmühle Lippholt­hausen gehörte zum Haus Buddenburg und wurde 1535 erstmals genannt.

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Mühlrad der Schlossmühle Lippolthausen
Daten zur Schloßmühle Lippholthausen
1535 Schlossmühle Lippholthausen erstmals erwähnt, Bau des Mühlenteichs
1760 Bau des heutigen Mühlengebäudes durch Wessel Giesbert von Frydag in barockem Baustil mit Fachwerk auf steinernem Unterbau
1930 Aufgabe des Mühlenbetriebes
1938 Der obere Mühlenteich wird beim Bau des Lippewerks verfüllt
1970 Das Mühlengebäude wird restauriert und mit einem Wasserrad versehen
2002 Gründung der Mühlenfreunde Lippholthausen e. V., Beginn der Restaurierung durch die Mühlenfreunde mit Mitteln der NRW-Stiftung
2006 Einweihung der restaurierten Mühle

Lautlos durch die Nacht

Schleiereulen leben gerne in der Nähe der Menschen – vor allem in alten Scheuen oder auch Mühlen, wo sie ein ruhiges Eckchen für den Tag zum
Schlafen finden. Die nachtaktiven Vögel gehen Nachts im lautlosen Schleichflug auf Mäusefang. Gerade die Vorliebe für Mäuse macht die Schleiereule bei den Menschen zu einem gern gesehenen Nachbarn.
Umgekehrt finden Schleiereulen in der Nähe der Menschen immer genügend Beute. Der herzförmige Gesichtsschleier hilft den Schleiereulen wie ein
Schalltrichter beim Orten der leise raschelnden Mäuse. Je nachdem wie viele Mäuse es gibt, kann ein Schleiereulenpärchen bis zu fünf Jungtiere großziehen. Leider finden die Schleiereulen heute kaum noch einen Brutplatz, weil
Einfluglöcher in alten Gebäuden oft verschlossen werden. Aber hier in Lünen gibt es Menschen, die Nistkästen bauen und in Scheunen aufhängen. So ist der Fortbestand gesichert. Schauen Sie doch mal bei den Freunden der
Schleiereulen vorbei, vielleicht können Sie mithelfen!

www.umweltundheimat.de

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Altvogel füttert junge Schleiereulen mit Mäusen (Foto: Manfred Oshowski)

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